Die Burgen Niederösterreichs
Teil-Reprint der Ausgabe „Österreichische Burgen“ (1902–1910)
Von Otto Piper
Herausgegeben und mit einer Einleitung von Thomas Kühtreiber
Format: ca. 21 x 30 cm
Umfang: 352 Seiten mit zahlreichen Strichzeichnungen,
alten Stichen und Fotos
Einband: Hardcover
€ 29,90
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Beschreibung
Otto Piper hat in den Jahren 1902 bis 1910 im Auftrag des regierenden Fürsten von und zu Liechtenstein sowie von Graf Hans Wilczeck mit dem achtbändigen Werk „Österreichische Burgen“ ein Standardwerk zur Burgenkunde vorgelegt. Jeder der acht Bände enthält zahlreiche Beschreibungen von Burgen und Ruinen aus dem alten Österreich. Alte Stiche und eigens angefertigte Illustrationen veranschaulichen die Erklärungen ebenso wie Pläne der jeweiligen Anlage, Grundrisse und Detailskizzen von architektonischen Besonderheiten sowie das eine oder andere alte Foto. Ergänzt werden Pipers Ausführungen durch Bemerkungen zur Geschichte und zu den Besitzern der Objekte sowie zur Lebensweise des mittelalterlichen Menschen.
In Zusammenarbeit mit dem Burgenforscher Thomas Kühtreiber vom Institut für Realienkunde in Krems ist nun eine Ausgabe entstanden, die eine Darstellung sämtlicher Burgen Niederösterreichs beinhaltet, wie sie in Otto Pipers Standardwerk (verstreut auf alle acht Bände) vorgestellt werden. In einer informativen Einleitung, die dem Nachdruck der Originalseiten vorangestellt ist, geht der Autor auf die Bedeutung und Aktualität des Werkes Otto Pipers ein und und vergleicht dessen Ausführungen mit dem heutigen Erhaltungszustand sowie den
aktuellen Erkenntnissen zur Besitz- und Baugeschichte.
Der Band enthält vielerlei Informationen zu und Illustrationen von u. a. folgenden Burgen und Ruinen Niederösterreichs: Aggstein, Araberg, Bockfließ, Gars am Kamp, Hardegg, Heidenreichstein, Kranichberg, Laa an der Thaya, Maissau, Raabs an der Thaya, Rappottenstein, Rosenburg, Seebenstein, Starhemberg …
Der Band enthält die Beschreibung folgender Burgen und Ruinen:
- Aggstein
- Araberg
- Bockfließ
- Buchberg (heute: Puchberg am Schneeberg)
- Dürnstein (Dürrenstein)Eibenstein
- Emmerberg
- Falkenberg
- Freyenstein (Freienstein)
- Gars
- Gleiß
- Gutenstein
- Hainburg
- Hardegg
- Heidenreichstein
- Hinterhaus
- Hohenegg
- Johannstein
- Kammegg (heute: Kamegg)
- Kaya (heute: Kaja)
- Klamm
- Kollmitz
- Kranichberg
- Kronsegg
- Laa
- Leesdorf
- Maissau
- Merkenstein
- Mödling
- Osterburg
- Raabs
- Rabenstein
- Rappottenstein
- Rauheneck
- Rauhenstein
- Rehberg
- Rosenburg
- Scharfeneck
- Schauenstein
- Scheuchenstein
- Schimmelsprung (historisch: Thunau)
- Schönberg
- Schrattenstein
- Seebenstein
- Senftenberg
- Sichtenberg
- Stallegg
- Starhemberg
- Stixenstein
- Thernberg
- Thomasberg
- Weißenburg
- Weitenegg
- Wildeck (heute: Wildegg)
- Ziegersberg
Autor/in
Mag. Dr. Thomas Kühtreiber, Studium der Ur- und Frühgeschichte, Geschichte, Volkskunde und Erdwissenschaften an der Universität Wien. Sponsion und Promotion im Bereich Mittelalter- und Neuzeitarchäologie. Seit 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, ehemals Österreichische Akademie der Wissenschaften, seit 2012 Universität Salzburg, mit den Forschungsschwerpunkten Burgenforschung, Umwelt- und Landschaftsarchäologie. Seit 1998 Koordinator der „Niederösterreichischen Burgendatenbank“, einem Inventarprojekt des Landes Niederösterreich zur wissenschaftlichen Erfassung der mittelalterlichen Adelssitze auf dem Gebiet des heutigen Niederösterreich, sowie Mitarbeiter der vom NÖ Landesarchiv betriebenen Buchreihe „Wehrbauten und Adelssitze Niederösterreichs: Viertel unter dem Wienerwald“. Wissenschaftlicher Co-Kurator des 2013 eröffneten „Oberösterreichischen Burgenmuseums Reichenstein“.
Bettina Nezval in: ARX
„Bemerkenswert ist z. B., dass Piper auf Burg Gars aufgrund des großen Abstands zwischen der Kernburg und den äußeren Bereichen einen ehemaligen Graben vermutete, der tatsächlich 1977 archäologisch nachgewiesen wurde, schreibt Thomas Kühtreiber in seiner Einleitung zu dieser Publikation.“
Oberösterreichische Nachrichten
„Ein historisch wie bibliophil interessanter Streifzug.“
Pallasch
„Otto Piper hat für sein Werk sieben Jahre lang mehr als 300 Wehranlagen bereist. Sein Interesse galt dabei eindeutig dem baulichen Erscheinungsbild unter Einbeziehung der topografischen Lage.“
Oliver Fries in: Das Waldviertel
„Nach wie vor zählt das Werk Pipers zur interessanten, weil informativen und gut lesbaren Lektüre über mittelalterliche Wehranlagen in unserem Raum, so Kühtreiber in seiner Einleitung. Dem ist nur beizupflichten …“
Alexandra Zehetmayer in: Unsere Heimat
„Auch wenn in den letzten Jahrzehnten die Burgenforschung durch verfeinerte Methoden der Mauerwerksanalysen zu großen wissenschaftlichen Fortschritten gelangt ist und einige Beobachtungen Pipers überholt sind, so enthält dessen Werk zu den niederösterreichischen Burgen eine Reihe von immer noch relevanten Erkenntnissen. Vor allem ist es durch seine Detailgenauigkeit heute selbst zu einer wertvollen Quelle und damit zu einem unverzichtbaren Ausgangspunkt für weitere Forschungen geworden.“