Beschreibung
Seit 1904 fährt die Landesbahn von Korneuburg nach Ernstbrunn im Weinviertel. Auf ihrer Strecke überwindet sie auch den sogenannten „Weinviertler Semmering“, den Anstieg auf den Mollmannsdorfer Berg. Hier werden auf wenigen Kilometern rund 50 Höhenmeter bezwungen.
Das Buch berichtet von der wechselvollen Geschichte dieser Strecke: Errichtet als typische Lokalbahn zur Erschließung einer Region abseits einer Hauptbahn, war sie bis nach dem Zweiten Weltkrieg für den Personen- und Gütertransport von großer Bedeutung. Zunehmende Konkurrenz durch Individualverkehr und Lastkraftwagen ließen diese allmählich schwinden.
Ein jahrelanger Kampf um den Erhalt der Strecke begann. 1988 endete der Personenverkehr, 2010 auf einem Teilstück auch der Güterverkehr. Das Ende schien nahe. Doch dem Engagement von Einzelpersonen, Bürgerinitiativen und dem Verein Neue Landesbahn ist es zu verdanken, dass die Landesbahn einer neuen Zukunft als Ausflugsbahn und – noch visionär – moderne „regiobahn Leiser Berge” entgegenfährt.
- Am 7. Oktober 2007 ist der NostalgieExpress Leiser Berge, gezogen von der 1891 gebauten Dampflokomotive 17c 372, vor Mollmannsdorf unterwegs.
- Erster Zug im Bahnhof Ernstbrunn. Foto aus dem Jahr 1904.
- Viel Personal am Bahnhof Ernstbrunn im Jahr 1919.
Weitere Impressionen aus dem Band
- 25. Juni 1979: Jubiläumszug der Feier 75 Jahre Landesbahn Korneuburg–Ernstbrunn im Bahnhof Karnabrunn.
- Dampftriebwagen DT 1.07 am 29. Mai 1994 mit Sonderzug im Gelände der Dabsch-Kaserne anlässlich der Wirtschaftsschau „Aktiva“.
- Am 8. Juli 2006 durchfährt der „Blaue Blitz“ (Reihe 5145) als Sonderzug die Haltestelle Weinsteig.
Die Autoren
Karl Zellhofer
Karl Zellhofer, ehemaliger Lehrer, langjähriger Benützer und Kenner der Landesbahn, engagiert sich seit der Einstellung des Personenverkehrs für den Erhalt dieser Strecke.
Mag. Martin Zellhofer
Mag. Martin Zellhofer, in der Buchbranche tätig, studierte Geschichte und Publizistik und ist maßgeblich an der Gestaltung dieses Buches beteiligt.