Aufgelassene Wirtshäuser, Schulen, die nun anderen Zwecken dienen, Spuren eingestellter Bahnstrecken, Greißler, Fleischer oder Bäckereien, die schon lange zugesperrt haben, kleinere Betriebe wie Schmiedewerkstätten, verfallende Bauernhäuser und Kinos, die längst anderen Zwecken dienen …
Dieses Buch ist die Fortsetzung des erfolgreichen Titels „Verschwundenes Weinviertel“ von Karl und Martin Zellhofer. Das Marchfeld gehört geografisch zwar zum Weinviertel, ist aber eine Region, die sich doch etwas vom übrigen Viertel unterscheidet – landschaftlich, wirtschaftlich und historisch. Deshalb wurde diese Region auch im Buch „Verschwundenes Weinviertel“ ausgespart.
Nun legt Karl Zellhofer, unterstützt von Gottfried Laf Wurm, der Gedanken zum Thema verfasst hat, den Bildband „Verschwundenes Marchfeld“ vor. Das Marchfeld hat seit den 1960er-Jahren eine ähnliche infrastrukturelle Entwicklung wie das Weinviertel hinter sich: Viele Wirtshäuser und Greißler sind verschwunden, nach der Schließung der kleinen Dorfschulen besuchen die Kinder heute Zentralschulen in größeren Orten, Nebenbahnen wurden eingestellt und wenig frequentierte Haltestellen aufgelassen. Kinos sind längst Vergangenheit, alte Bauernhäuser zum Verfall verurteilt, Milchhäuser wegen der Aufgabe der Milchwirtschaft funktionslos geworden.
Der Autor:
Karl Zellhofer, pensionierter Schulrat, verbrachte Teile seiner Kindheit und Jugend im Weinviertel. 1974 hat sich der passionierte EisenbahnFachmann dort dauerhaft niedergelassen und an verschiedenen Weinviertler Schulen unterrichtet. Bereits erschienen (in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Martin Zellhofer): „Über den Weinviertler Semmering“, „Verschwundenes Weinviertel“ und zuletzt „Verschwundene Eisenbahnen im Weinviertel“.
Sonntag, 12. Mai 2019, 17.00 Uhr
Napoleonmuseum Deutsch-Wagram, Erzherzog-Carl-Straße 1, 2232 Deutsch-Wagram
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