10. April 2019: Präsentation „Meeresstrand und Mammutwiese“ im Naturhistorischen Museum Wien

Ausgehend von 600 Millionen Jahre alten Graniten, auf denen die Retzer Windmühle steht, bis hin zur jüngsten geologischen Formation, dem Löss, wird die Entstehung des Weinviertels Schicht für Schicht aufgerollt. In den kilometerdicken Ablagerungen der einstigen Meere tummelten sich Krokodile, Seekühe und Delfine. Zeitweilig reichten die Meeresverbindungen bis zum Indopazifik. Sturmfluten und Tsunamis sind hier ebenso überliefert wie dunkle Tiefseesedimente.

Gigantische Deinotherien (Hauerelefanten) und riesige Mammuts waren in der geologischen Neuzeit am Land unterwegs. Das „schwarze Gold“, Baurohstoffe, allen voran Löss und Lehm, sind in dem Buch – es gab über 1000 historische Ziegelöfen und Lehmabbaue – ebenso ein Thema, wie Erdbeben, Thermal- und Mineralwässer. Schlussendlich gibt es Begegnungen mit großen Geologen, die das Viertel unter dem Manhartsberg weltweit bekannt machten.

Eins steht fest: Das Weinviertel besticht nicht durch Höhe, sondern durch Tiefe. Der Rekord liegt bei 8.553 Metern.

 

Mittwoch, den 10. April 2019, um 18.30 Uhr

Vortragssaal des Naturhistorischen Museums Wien, Burgring 7, 1010 Wien

 

18.30 Uhr | Begrüßung

Christian Köberl (Generaldirektor des NHM Wien)

 

18.40 Uhr | Zum Buch

Von Untiefen, Abgründen und schiefen Türmen…

Alfred Komarek

 

18.50 Uhr | Das weite Tiefenviertel

Kalt-warm, rauf runter – 600 Millionen Jahre in 20 Minuten

Die Autoren – Thomas Hofmann (Geologische Bundesanstalt),

Mathias Harzhauser (NHM Wien),

Reinhard Roetzel (Geologische Bundesanstalt)

 

Moderation: Vera Hammer (NHM Wien)

 

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