Das alte Wien
Darstellung der alten Plätze und merkwürdigsten jetzt größtenteils verschwundenen Gebäude Wiens
Reprint der Ausgabe Wien, 1854–1856. Mit einem Vorwort zur Neuauflage von Isabella Wasner-Peter
Format: 21 x 26,5 cm
Umfang: 304 Seiten mit 44 großformatigen Kupferstichen auf ausklappbaren Falttafeln
Einband: Hardcover
€ 39,90
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Beschreibung
In den Jahren 1854–1856 ist eine zwölfbändige Heftreihe mit dem Reihentitel „Das alte Wien“ erschienen. Diese Edition beinhaltet prachtvolle Ansichten des alten Wien mit faszinierenden Texterläuterungen von außergewöhnlicher Qualität. Wien erfuhr im 19. Jahrhundert einschneidende städtebauliche Veränderungen. Mit dem Revolutionsjahr 1848 begann die „Gründerzeit“. Sie dauerte 60 Jahre und veränderte die Stadt wie kein anderer historischer Abschnitt. Vom alten Wien blieb nahezu nichts übrig. Aus der Barockstadt wurde eine Stadt der Gründerzeit.
Die Stadtmauern, die allmählich ihre Funktion verloren hatten, wurden bereits im 18. Jahrhundert mehr als Verkehrshindernis denn als Schutz gesehen. An ihre Stelle sollte unter Kaiser Franz Joseph I. die Ringstraße treten. Doch wie immer bei großen Veränderungen schwang auch in Wien Nostalgie mit und die Publizistik lieferte dem interessierten Publikum ein sentimentales Bild von „Alt-Wien“.
Das Sammelwerk „Das alte Wien“ von Gustav Adolph Schimmer, das in zwölf Lieferungen erschienen ist, wurde im Jahre 1856 abgeschlossen, also ein Jahr, bevor Franz Joseph in seinem berühmten „Handbillet“ die Schleifung der Basteien anordnete. Es steht geradezu exemplarisch für das Wiener Geschichtsbild in dieser Zeit des Umbruchs. Der Statistiker und Demograf Gustav Adolph Schimmer setzte mit diesem Werk die Arbeit seines Vaters Karl August Schimmer fort, dessen „Wiener Volkskalender“ sehr populär war. Karl August Schimmer schmückte seinen Kalender mit Kupferstichen, und eben diese Stiche waren die Ausgangsmaterialien für das vorliegende Werk, das das im Verschwinden begriffene alte Wien dokumentiert.
Im originalgetreuen Reprint werden auf 44 großformatigen Ausklapptafeln historische Ansichten des alten Wien präsentiert. Der ebenfalls originalgetreu reproduzierte Text gibt einen schönen Einblick in das barocke Wien des 18. Jahrhunderts.
Der Band enthält u. a. folgende weitere großformatige Ansichten:
- Ansicht von Wien im Jahre 1642
- Der Neue Markt
- Die alte Peterskirche in Wien mit ihrer Umgebung
- Der innere Burgplatz im Jahre 1725
- Der Graben in Wien
- Das alte Amts- und Gerichtshaus und das Nonnenkloster zur Himmelpfort in der Rauhensteingasse
- Der Hohe Markt
- Ansicht der Stadt Wien gegen das Rothenthurm-Thor
- Die Promenade auf der Burgbastei
- Kirche und Kloster der Laurenzerinnen am alten Fleischmarkt
- Das alte Nonnenkloster von St. Jakob auf der Hülben
- Die Freiung oder der Schottenplatz
- Die Allerheiligen Kirche im Bürgerspital und das alte Kärntnerthor-Theater
- Ansicht gegen die Wieden und Laimgruben an der Wien
- Die Seiler-Spienstatt
- Das Innere des alten Zwetelhofes
- Ansicht des Schönbrunnerhauses mit seiner nächsten Umgebung
- Ansicht der Kirche zu St. Michael
- Ansicht vom Glacis gegen die Alservorstadt
- Das Lugeck mit dem Regensburger Hofe
- Der alte Federlhof gegen die Bäckerstraße
- Die Reitschule des Grafen von Paar in der Alsergasse
- Der alte Passauerhof
- Die Karlskirche und der Bürgerspitals-Gottesacker
- Ansicht gegen die Landstrasse
- Die Kirche und das Frauenkloster zu St. Nikola in der Singerstraße
- Der Judenplatz im Jahre 1725
- Das Chorherrnstift zur heil. Dorothea in Wien
- Die Leopoldstadt von der Terasse des Laurenzergebäudes aufgenommen
Die Autorin
Mag. Isabella Wasner-Peter ist die Leiterin der Dokumentation in der Wienbibliothek im Rathaus.
Wiener Geschichtsblätter
„Der Band wird sicherlich gerade unter den Sammlern Wiener Veduten viele Interessenten finden, zumal das Original, aufgrund der großen Zahl an Kupferstichen und Lithografien, nur zu einem sehr hohen Preis antiquarisch zu beziehen ist. Insofern verdient das äußerst vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis des Nachdrucks ausdrückliche Erwähnung.“
Oberösterreichische Nachrichten
„44 großformatige Ausklapptafeln bieten prachtvolle, ins Detail verliebte Ansichten aus dem barocken Zeitfenster des 18. Jahrhunderts. Der ebenfalls originalgetreue Text in Frakturschrift macht den Band zu einem fundierten Nachschlagewerk für all jene, die an Stadtgeschichte interessiert sind.“