Über den Weinviertler Semmering
Die Eisenbahnstrecke Korneuburg–Ernstbrunn. Von der Landesbahn zur regiobahn
Von Karl und Martin Zellhofer
Format: 23,5 x 20 cm
Umfang: 120 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Einband: Hardcover
€ 19,90
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Beschreibung
Seit 1904 fährt die Landesbahn von Korneuburg nach Ernstbrunn im Weinviertel. Auf ihrer Strecke überwindet sie auch den sogenannten „Weinviertler Semmering“, den Anstieg auf den Mollmannsdorfer Berg. Hier werden auf wenigen Kilometern rund 50 Höhenmeter bezwungen.
Das Buch berichtet von der wechselvollen Geschichte dieser Strecke: Errichtet als typische Lokalbahn zur Erschließung einer Region abseits einer Hauptbahn, war sie bis nach dem Zweiten Weltkrieg für den Personen- und Gütertransport von großer Bedeutung. Zunehmende Konkurrenz durch Individualverkehr und Lastkraftwagen ließen diese allmählich schwinden.
Ein jahrelanger Kampf um den Erhalt der Strecke begann. 1988 endete der Personenverkehr, 2010 auf einem Teilstück auch der Güterverkehr. Das Ende schien nahe. Doch dem Engagement von Einzelpersonen, Bürgerinitiativen und dem Verein Neue Landesbahn ist es zu verdanken, dass die Landesbahn einer neuen Zukunft als Ausflugsbahn und – noch visionär – moderne „regiobahn Leiser Berge“ entgegenfährt.
Die Autoren
Karl Zellhofer, ehemaliger Lehrer, langjähriger Benützer und Kenner der Landesbahn, engagiert sich seit der Einstellung des Personenverkehrs für den Erhalt dieser Strecke.
Mag. Martin Zellhofer, in der Buchbranche tätig, studierte Geschichte und Publizistik und ist maßgeblich an der Gestaltung dieses Buches beteiligt.
In der Edition Winkler-Hermaden sind von den Autoren ebenfalls erschienen: Verschwundenes Weinviertel, Verschwundene Eisenbahnen im Weinviertel, Verschwundenes Marchfeld.
Stefan Straka in: KURIER
Der Titel „Über den Weinviertler Semmering“ ist nicht von ungefähr. Denn bei Mollmannsdorf weist das Gleis eine Steigung von 27 Promille auf. Und das ist selbst für das Weinviertel ein außerordentlich „steiler“ Wert.
Heinrich Dieberger in: Weinviertel Bücher
Das Buch wird nicht nur Eisenbahnfreunde ansprechen. Auch historisch Interessierte sowie Touristen verschiedenster Provenienz werden Gefallen finden und Anregungen für die Freizeitgestaltung mitnehmen können. Und: Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Johannes Gans in: www.kulturundwein.com
Wie üblich in dieser Reihe ist auch dieses Buch wieder eine wunderschöne Bilderreise. Sie führt per Dampflok, Blauem Blitz und sogar einem modernem Dieseltriebwagen durch ein Jahrhundert Eisenbahngeschichte …
Mag. Markus Inderst in: www.modellbahninfo.org
Erfreulich ist jedenfalls, dass es den beiden Autoren gelungen ist, über diese doch wenig sensationelle Strecke eine Vielzahl interessanter Details zusammenzutragen, die das Buch spannend und abwechslungsreich zugleich machen.
Alfred Luft in: Die Schiene
Ehrlicherweise muss der Rezensent die Ideen zur Aufnahme eines regulären Personenverkehrs als wenig erfolgversprechend bewerten. Die Gegend ist ja doch recht dünn besiedelt und die 1904 gewählte nicht sehr glückliche Trassierung verläuft oft weit abseits wichtiger Ortschaften, insbesondere auch des Hauptortes Ernstbrunn. Dagegen verdient der Ausflugsverkehr per Schiene in das Naturparadies der Leiser Berge jede nur mögliche Unterstützung und als Propaganda dafür ist auch dieser hübsche Band gedacht.
Ferdinand Altmann in: Kulturnachrichten aus dem Weinviertel
Um überhaupt eine Konzession zum Betrieb einer Eisenbahnlinie zu bekommen, musste man eine Mindestlänge der geplanten Strecke nachweisen, und von Korneuburg nach Ernstbrunn waren es zu wenige Meilen – die Anschlussstrecke über Mistelbach nach Hohenau wurde erst 1906 gebaut. Man behalf sich – so eine Legende – durch das Anlegen von Serpentinen in der eher flachhügeligen Landschaft des Weinviertels.