Automobiles Österreich
100 Jahre Automobilgeschichte in Bildern
Von Matthias Marschik und Edgar Schütz
Format: ca. 24 x 22,2 cm
Umfang: 192 Seiten mit ca. 280 Fotografien
Einband: Hardcover
€ 37,90
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Beschreibung
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Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert des Automobils. Das Auto hat Städte und Landschaften verändert, Identitäten geprägt, Zeithorizonte verschoben und Räume neu definiert. Dieses Buch will der Funktionen und die Bedeutung des Automobils in der österreichischen Geschichte der Jahre 1900 bis 2000 nachzeichnen.
Von der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo 1914 bis zum Einmarsch Hitlers in Wien im März 1938 und vom Gipfeltreffen Kennedy-Chrustschow 1961 bis zur Besiegelung der blau-schwarzen Koalition in Jörg Haiders Porsche im Jahr 2000 kommt dem Automobil eine entscheidende Rolle in politischen Entscheidungen und Inszenierungen zu. Und zugleich ist die rund um das Automobil angesiedelte Produktion (von Steyr-Daimler-Puch bis zur Idee eines Austro-Porsche, von der Raffinerie bis zur Tankstelle und von der Zulieferindustrie bis zum Straßenbau) ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor Österreichs.
Aber auch das Gemeinwesen ist, vom Postautobus bis zum Rettungswagen, nicht mehr ohne das Automobil vorstellbar. Und die Straße ist zum entscheidenden Moment der Stadt, des Dorfes und der Landschaft geworden. Vom Künstler bis zum stolzen Führerscheinbesitzer posieren Männer wie Frauen gern mit (ihren) Automobilen, die auch aus dem Familienalbum nicht wegzudenken sind. Der Rennfahrer schließlich (allen voran Jochen Rindt) wurde zum Vorbild und Helden ganzer Generationen.
Doch das Automobil ist, kulturhistorisch gesehen, noch weit mehr als das: Es prägt Vorstellungen von Männlichkeit und Schnelligkeit, von Lust („Freude am Fahren“) und Individualität, von Nähe und Distanz, von (individuellem wie kollektivem) Wohlstand und Macht.
Das Buch will einen zeithistorischen Blick auf das Österreich des 20. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel des Automobils werfen und nicht zuletzt fragen, ob diese 100 Jahre ohne Automobil nicht ganz anders verlaufen wären.
Autoren
Univ.-Doz. Dr. Matthias Marschik, Studium der Psychologie und Philosophie in Wien. Historiker und Kulturwissenschafter, Lehrbeauftragter der Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt. Zahlreiche Bücher und Aufsätze zu kulturgeschichtlichen Themen (besonders zu Sport, Automobil und Alltag).
Matthias Marschik ist in Floridsdorf geboren, er lebt und arbeitet auch heute noch im Bezirk.
Dr. Edgar Schütz ist Journalist und seit 2012 Leiter des Außenpolitischen Ressorts der Austria Presse Agentur (APA). Gelegentlich gestaltet er Featurebeiträge für den ORF-Radiosender Ö1 („Ambiente“).
Sebastian Hofer in: Profil
Der Historiker Matthias Marschik und der Journalist Edgar Schütz haben sich für ihren Bildband „Automobiles Österreich“ durch mehr als hundert Jahrgänge Fahrzeughalter-Fotografie gegraben und dabei allerhand Gold geschürft. Der Band zeigt in schillernden, oft auch schrulligen Bildern … wie das Auto aufs Land kam, wie es gewaschen, repariert oder gesegnet wurde, wie es raste oder staute, wie es sich anfühlte und wie es aussah …
Wolfgang Huber-Lang in: APA
Viel zum Schmunzeln, einiges zum Staunen und manches zum Nachdenken bietet ein Fotoband, der einen zeithistorischen Blick auf das Österreich des 20. Jahrhunderts quasi durch die Windschutzscheibe wirft. „Automobiles Österreich“ nennen der Historiker und Kulturwissenschafter Matthias Marschik und der APA-Journalist Edgar Schütz ihr Buch über „100 Jahre Automobilgeschichte in Bildern“.
Autorevue
Bloß nicht vom idyllischen Cover täuschen lassen: Dieses Buch ist kein Album historischer Ausflugsfotos, sondern eine tiefgehende, fein verästelte Betrachtung des Autos in Österreich quer durch das 20. Jahrhundert … Frühe Erfindungen aus Österreich beispielsweise oder die Massenmotorisierung mit anmutigen Staus in der Reisesaison, auch das Autowaschen als Wochenendvergnügen, Straßenbau bis ins alpine Gelände, politische Inszenierungen mit Auto und natürlich Motorsport.
Autotouring
Die Kulturgeschichte des Automobils in Österreich zu dokumentieren war die Absicht des Historikers Matthias Marschik und des Journalisten Edgar Schütz – und das ist ihnen gelungen, und wie! In vielen vertrauten Ansichten führt uns der 184-Seiten-Bildband zurück bis zu den Anfängen des Automobils in unserem Land.
Uwe Mauch in: Kurier
Wie das Auto Österreich prägte. Das 20. Jahrhundert im Rückblick des mobilen Forschers: Mit dem Pkw sind staatstragende ebenso wie private Geschichten verbunden.
Prof. Dr. Helga Maria Wolf in: Austria-Forum
Die Autoren gliedern das Buch in acht Kapitel, wobei den einleitenden Texten insgesamt fast 280 Bilder folgen. Sie stammen nicht nur aus den bekannten Archiven, sondern auch aus Topotheken, wie sie in jüngster Zeit in vielen Gemeinden entstanden sind und private Schätze der interessierten Öffentlichkeit online zugänglich machen.