Der Steyr-Puch Haflinger des Österreichischen Bundesheeres
Von Walter Blasi
Format: 23,5 x 20 cm Querformat
Umfang: 116 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Einband: Hardcover
€ 24,90
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Beschreibung
Der Steyr-Puch Haflinger gilt heute als Kultfahrzeug. Seine museale Heimstätte hat der kleine Allradler in Graz, im Puch-Museum, gefunden, wo viele Varianten bewundert werden können. Er ist aber auch noch auf der Straße zu finden, und dank des Internets gibt es eine weltweite Gemeinschaft und Verbundenheit von Haflingerfreunden.
Walter Blasi schildert in seinem Buch den langen Weg dieses Fahrzeuges zu einer der tragenden Säulen des Österreichischen Bundesheeres. Bereits 1956 wurden die Weichen für den Haflinger gestellt. 1957 wurden die ersten Prototypen gebaut. Die anschließenden Testfahrten der Grazer Versuchsabteilung waren von großem Interesse der Bevölkerung begleitet. 1959 ging das Geländefahrzeug unter der Bezeichnung „Haflinger Typ 700 AP“ schließlich in Serie.
Der Name „Haflinger“ leitet sich vom beim Bundesheer bestens bewährten Gebirgspferd her und entstand spontan bei einer Vorführung. Bis aus dem Haflinger ein militärisch verwendbares Automobil wurde, sollte einige Zeit vergehen. Schon ab 1958 hatte man damit begonnen, das Fahrzeug in mehreren militärischen Dienststellen einer eingehenden Erprobung zu unterziehen. Der Haflinger fand schließlich Verwendung für Kommandanten, Kommando und kleine Funktrupps. Die „normale“ Ausführung war viersitzig, der Funk-Haflinger dreisitzig.
Im Anschluss entwickelte sich das Fahrzeug zu einem militärischen Exportschlager. Es herrschte großes Auslandsinteresse. 80 Prozent der Produktion wurden in 110 Länder exportiert. In den 1970er-Jahren gingen vor allem größere Auslandslieferungen nach Afrika. Der spätere Nachfragerückgang beim Haflinger konnte allmählich durch Bestellungen seines größeren Bruders, des Pinzgauers, kompensiert werden.
Autor/in
Prof. Dr. Walter Blasi, 1954 in Wien geboren, von 1974 bis 2003 als Beamter im Bundesministerium für Landesverteidigung tätig. Studium der Geschichte mit Promotion im Jahr 2000. Von 2003 bis 2006 Referent im Österreichischen Staatsarchiv/Kriegsarchiv für die k. (u.) k. Kriegsmarine und die k. u. k. Luftfahrtruppen. Ab 2006 bis zur Pensionierung 2016 im Bundesministerium für Inneres beschäftigt. Er ist Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Artikel zu verschiedensten Themen.
Peter Pisa in: Kurier
Man glaubt ja gar nicht, wie viele Fans der Steyr-Puch Haflinger hat; und wie groß die Freude ist, dass es endlich dieses Buch gibt … Die Fotos sind bestimmt ein Fressen für Sammler.
Austro Classic
Der Puch Haflinger war einst eine „tragende Säule“ des Österreichischen Bundesheeres und ein Exportschlager und ist heute ein beliebter und gesuchter „Offroad Oldtimer“. Auf knapp 120 querformatigen Seiten setzt dieses Buch dem kleinen Allradler ein literarisches Denkmal, das sich durch eine Fülle teilweise unveröffentlichter Originalphotos auszeichnet.
Bundesheer Insider
Der Puch Haflinger ist eines der bekanntesten Bundesheer-Fahrzeuge überhaupt. Walter Blasi hat dem legendären Offroad-Fahrzeug nun ein eigenes Buch gewidmet und informiert auf 116 Seiten im Detail über die Fahrzeugentwicklung, Exportversionen und die Verwendung in den rot-weiß-roten Streikräften … Bis zur Produktionseinstellung 1974 liefen von den beiden Serien 16.647 Fahrzeuge vom Band. Davon gingen zwischen 1959 und 1964 insgesamt 2.918 Haflinger an das Bundesheer, wo sie vor allem als Beobachter-, Funk- und Fernsprechfahrzeuge Verwendung fanden. Erst 1996 dürfte der letzte Haflinger aus dem aktiven Dienst ausgeschieden worden sein. Allerdings erfreut sich der „Kraxler“ weiterhin großer Beliebtheit. 2011 waren in Österreich mehr als 1.500 Fahrzeuge angemeldet.