Es geschah im westlichen Weinviertel
Neuigkeiten und Bilder von damals
Mit einem Vorwort von Alfred Komarek
Von Thomas Hofmann
Format: 23,5 x 20 cm
Umfang: 132 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Einband: Hardcover
€ 19,90
Nicht auf Lager
Beschreibung
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Thomas Hofmann hat wieder in alten Zeitungen gestöbert – und eine Vielzahl wundersamer und erinnerungswürdiger Ereignisse wiederentdeckt. Seine Spurensuche führte ihn diesmal ins westliche Weinviertel, von Stockerau nach Hollabrunn, in das Pulkau- und das Schmidatal, an den Wagram, ins Retzer Land und bis zum Manhartsberg.
Von 1834 bis in den Ersten Weltkrieg spannt sich der Bogen der Zeitungsberichte aus dem westlichen Weinviertel, die Thomas Hofmann, bekannt für eine Reihe ausgezeichneter Weinviertelbücher, für dieses Buch „ausgegraben“ hat. Ergänzt werden die Zeitungsberichte von damals mit alten Fotografien, um den jeweiligen Ort des Geschehens zu illustrieren.
Die Meldungen oder Schlagzeilen von damals betrafen kaiserliche Besuche genauso wie Berichte über Alltags- und Festtagsfreuden, über Unwetter und Katastrophen bis hin zu Wirtshausraufereien. Das Ergebnis ist ein authentisches historisches Panoptikum des westlichen Weinviertels in Text und Bild.
Zu folgenden Orten des westlichen Weinviertels finden Sie Abbildungen bzw. Informationen in diesem Buch:
Braunsdorf, Burgschleinitz, Eggenburg, Enzersdorf im Thale, Göllersdorf, Guntersdorf, Hadres, Haugsdorf, Hohenwarth, Hollabrunn (Oberhollabrunn), Immendorf, Mailberg, Maissau, Pulkau, Radlbrunn, Ravelsbach, Retz, Röschitz, Schönborn, Schöngrabern, Seefeld-Kadolz, Sierndorf, Sitzendorf, Stetteldorf am Wagram, Stockerau, Stranzendorf, Stronsdorf, Untermarkersdorf, Unterretzbach, Wetzdorf (Heldenberg), Wullersdorf, Zellerndorf, Ziersdorf, Znaim, Zogelsdorf.
Autor/in
Mag. Thomas Hofmann, Kindheit und Jugend in Wien und im Weinviertel. Studium der Erdwissenschaften an der Universität Wien, Leiter von Bibliothek, Verlag und Archiv der Geologischen Bundesanstalt. Zahlreiche (Buch-) Veröffentlichungen mit Schwerpunkt Weinviertel.
Kronen Zeitung
„Reiseführer für Wiederentdeckungen“ sind die Bücher der Edition Winkler-Hermaden: Auch das neueste Werk „Es geschah im westlichen Weinviertel“ bietet mittels Zeitungsartikel von einst einen Blick zurück in die Historie der Region zwischen Znaim und Wien.
Ferdinand Altmann in: Kulturnachrichten aus dem Weinviertel
Dass Thomas Hofmann gerne in Altertümern stöbert und auch immer wieder fündig wird, wissen wir auf Grund seiner nicht gerade geringen Anzahl der Bücher, die er schon über das Weinviertel geschrieben hat … So manche Begebenheit aus der Zeit zwischen den 1830er Jahren und dem großen Krieg (dem Ersten Weltkrieg) hat er in alten Zeitungen gefunden. Lokalhistorische Ereignisse wie der Besuch des Kaisers in Eggenburg oder des trotz dessen „Schulden wie ein Stabsoffizier“ denkwürdige und nicht gerade von Bescheidenheit geprägte Begräbnis des Feldmarschall Graf Radetzky.
WeinViertel MeinViertel
Was anno dazumal so alles im westlichen Weinviertel passierte? Viel, denn Thomas Hofmann hat in seinem Buch „Es geschah im westlichen Weinviertel“ über 40 Geschichten aus 35 Orten zusammengetragen.
Sudetenpost
In diesem interessanten Büchlein gibt es einige Kapitel, die Bezüge zum angrenzenden Südmähren haben – es war ja die Zeit der Monarchie, wo es kaum Grenzen gab. Da wird „Zur Entdeckung des Raubmörders in Znaim“ über einen Raubmord an den Uhrmacher Hackl in Znaim berichtet (1874). Mit Znaimer Gurkengrußkarten – die gezeigt werden – wußte sich Znaim, die „Gurkenstadt“, schon im neunzehnten Jahrhundert zu präsentieren. Eigene Kapitel sind auch „Die neue Strecke der österreichischen Nordwestbahn Znaim – Stockerau“ und „Stockerau – Joslowitz: Eine nie gebaute Nebenbahn“, die wohl gebaut worden wäre, wenn nicht der Erste Weltkrieg ausgebrochen wäre!
kunstSTOFF
Zum wiederholten Male legt Thomas Hofmann ein regionalhistorisches Geschichte(n)buch der besonderen Art vor. Denn er berichtet anhand von originalen Zeitungsartikeln aus der kleinen Welt des westlichen Weinviertels. Hier spricht die Vergangenheit direkt zu uns, ohne Interpretationen oder Erklärungen aus der Sicht der Gegenwart. Man erfährt Schnurren und Begebenheiten, die für die Leute im Dorf von Bedeutung waren – von der deftigen Rechnung für ein einfaches Menü über kleinere und größere Gesetzesbrüche bis zum Kaiserbesuch. … Gehört in jede gut sortierte regionale Bibliothek.
tip – Magazin für die Einkaufsstadt Hollabrunn
„Dieses Buch ist eine überaus reizvolle und aufschlussreiche Möglichkeit, sich dem Wesen des Weinviertels auf immer wieder neue Art zu nähern“, verleiht Polt-Autor Alfred Komarek diesem Buch das „Prädikat Lesenswert“. … Geschildert werden unter anderem wichtige Ereignisse wie die Beisetzung von Feldmarschall Radetzky in Kleinwetzdorf, die Truppeninspektion von Kronprinz Rudolf in Retz, der Besuch von Kaiser Karl in Stockreau, der Empfang von Abt Alexander Karl in seiner Heimatgemeinde Wullersdorf oder die Einweihung des fürsterzbischöflichen Knabenseminars in Hollabrunn. Aber auch wilde Räuber- und Mordsgeschichten, die öffentlich gemachten Sorgen von Winzern, der Umgang mit heftigen Naturkatastrophen oder aus dem Ruder gelaufene Kirtagsraufereien lassen tief in die Weinviertler Seele blicken.
Richard Edl in: Weinviertel Bücher
Ganz besonders reizvoll ist die Bebilderung mit alten Ansichtskarten und Altfotos, die wie beim ersten Band (Östliches Weinviertel und Marchfeld) punktgenau und sehr anschaulich das Berichtete illustriert. Jedem Beitrag ist eine Abbildung beigestellt. Damit wird ein ausgesprochen kulinarisches Lesevergnügen geboten.
Mit den zwei Bänden ist das Weinviertel rundum aufgearbeitet. Das so entstandene Panorama liefert Stoff für die Regionalgeschichte, aber auch für so manche Familiengeschichte. Der Autor hat mit der Edition Winkler-Hermaden einen Verleger gefunden, der es versteht, aus guten Ideen ansprechende Bücher zu machen.
Dr. Hans Magenschab in: morgen
Noch in diesen Tagen ist ein Weinviertel-Panoptikum in zwei Bänden (östlicher und westlicher Teil der Region) unter dem Titel „Es geschah im Weinviertel“ in den Buch-Shops. Die alten Fotografien beeindrucken wahrlich; und bilden eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen.
Prof. Dr. Helga Maria Wolf in: Austria-Forum
Das abschließende Kapitel „Freud und Leid im Alltag“ endet überraschend. Zunächst geht es um das Stadterhebungsfest von Stockerau, Bahnlinien und Brunnen. Interessant ist auch der Vergleich zweier Artikel der Neuen Freien Presse über einen Unfall bei der Retzer Windmühle im August 1896. Im ersten hieß es, dass die kleine Tochter des Besitzers von den Flügeln erfasst und getötet worden sei. Wenige Tage später wurde berichtet, das nur leicht verletzte Mädchen sei inzwischen geheilt. „Die beiden Artikel zeigen, dass einst auch renommierte Zeitungen Meldungen revidieren mussten“, kommentiert Thomas Hofmannn. Schließlich beweist er Humor mit einem „Zitat“ aus dem „Untermarkersdorfer Tagblatt“. Diesem hätte der dort ansäßige Gendarm Simon Polt von einer „illustren Menschenansammlung im Pulkautal“, anlässlich der Geburtstagsfeier des „Ausseer Fredl“ berichtet – unschwer zu erraten, dass es sich bei demselben um den Verfasser des Vorworts handelt.
Alfred Komarek schließt es mit den Worten „Prädikat: lesenswert“. Dem kann man sich nur vollinhaltlich anschließen.