Österreichisch-Ungarische Wappenrolle

Reprint der Ausgabe von 1900, als Anhang die Staatswappen bis 1918

Kommentiert von Michael Göbl

Format: 28 x 37 cm

Umfang: 96 Seiten mit 30 Farbtafeln

Einband: Hardcover

ISBN 978-3-9502845-1-5 Kategorie

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Beschreibung

Als der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl 1890 erstmals die „Österreichisch-Ungarische Wappenrolle“ veröffentlichte, schuf er mit diesem Werk eine umfassende Darstellung der offiziellen Staatsheraldik der Habsburgermonarchie – und gleichzeitig ein Musterbuch für ihre symbolische Selbstdarstellung.

Die Bezeichnung „Wappenrolle“ geht auf mittelalterliche Wappensammlungen zurück, die ursprünglich auf Pergamentrollen gemalt wurden. Ströhls Werk bietet einen großartigen Überblick über die Wappen der untergegangenen Donaumonarchie, von den Wappen des Kaiserhauses über die der Kronländer bis hin zu den Wappen der ungarischen Krone und Komitate. In Sammlerkreisen gilt Ströhls „Wappenrolle“ als absolute Rarität, da sie antiquarisch kaum mehr erhältlich ist.

Der vorliegende Band präsentiert auf 23 Farbtafeln 133 Wappen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Weitere 52 Abbildungen von Flaggen, Fahnen und Kokarden runden das Gesamtbild ab. Ein umfangreicher Textteil mit Illustrationen und Erklärungen ist den Wappentafeln vorangestellt.

Als Anhang hinzugefügt sind die Reproduktionen der Staatswappen bis 1918. Mit dem Anhang wird der Schlusspunkt in der Staatsheraldik der Habsburgermonarchie  gesetzt. Mitten im Ersten Weltkrieg (1915/16) einigten sich die beiden Staatshälften auf ein neues gemeinsames Wappen. Das neue Staatswappen der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde in zwei Kategorien, als mittleres und als kleines Wappen, eingeführt. Zu einem Großen Staatswappen kam es nicht mehr. Im Gesetzblatt kam nur eine schwarzweiße Ausführung zum Druck, hier ist erstmals die farbige Darstellung zu sehen.

Hugo Gerard Ströhl (1851–1919) studierte an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (heute Hochschule für angewandte Kunst). Neben seinem Beruf begann Ströhl Wappen der Monarchie zu sammeln und zu gestalten. Er entwarf zum Beispiel die neuen Wiener Bezirkswappen nach den Siegeln der ehemaligen Vorstädte.

Autor/in

Hofrat Dr. Michael Göbl, geb. 10.11.1954 in Eisleben. Nach Gymnasialjahren in Ludwigsburg legte er 1975 die Reifeprüfung am neusprachlichen Bundesgymnasium Franklinstraße 21 in Wien-Floridsdorf ab und absolvierte anschließend den Dienst beim Österreichischen Bundesheer. Danach war er zunächst in der sozialen Verwaltung tätig und trat 1977 in das Österreichische Staatsarchiv ein, wobei er berufsbegleitend an der Universität Wien das Studium der Geschichte begann und mit dem Magister der Philosophie 1986 abschloss. Anschließend absolvierte er den Ausbildungskurs am Institut für Österreichische Geschichtsforschung mit Ablegung der Staatsprüfung 1989. 1992 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Im Österreichischen Staatsarchiv war er zunächst in der Abteilung Allgemeines Verwaltungsarchiv und ab 2003 im Haus-, Hof- und Staatsarchiv tätig. Ende des Jahres 2019 trat Hofrat Michael Göbl und stellvertretender Direktor der Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv des Österreichischen Staatsarchivs in den Ruhestand. Seither widmet er sich weiterhin dem Forschungsgegenstand der Heraldik, und zwar als Autor, wie auch als ehrenamtlicher Archivar in der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“ in Wien. Göbl wurde 1999 zum Académicien der Académie International d’Héraldique und 2014 zum korrespondierenden Mitglied des HEROLD. Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften in Berlin, ernannt.

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