Unser täglich Brot
Von Bäckern, Müllern und Bauern im Weinviertel. Mit traditionellen Brotgerichten von Manfred Buchinger
Von Wolfgang Galler
Format: 23,5 x 20 cm
Umfang: 126 Seiten mit über 100 Fotografien
Einband: Hardcover
€ 19,90
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Beschreibung
Dieser Titel ist leider schon wieder ausverkauft!
Dieses Buch bietet eine Zeitreise in die dörfliche Welt der Bauern, Müller und Bäcker im Viertel unter dem Manhartsberg. Vor dem geografischen Rahmen des Weinviertels entsteht eine kleine Kulturgeschichte des Brotes, wobei auch die große Vielfalt an volksreligiösen Vorstellungen und Bräuchen in diesem Buch Berücksichtigung findet.
Das Buch spannt einen großen Bogen, nämlich von der Aussaat des Kornes über die Ernte, das Mahlen in der Mühle bis hin zur Verarbeitung des Mehls zum „täglichen Brot“. Es wird von den Bauern, deren Arbeit die Grundlage dafür ist, von alten Arbeitsgeräten sowie -methoden und von der fortschreitenden Technisierung in der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Die nächste Station bilden die Müller und die verschiedenen Arten von Mühlen. Schön restaurierte Wassermühlen zählen zu den bauhistorischen Juwelen der Region. Von den zahlreichen Windmühlen ist den meisten nur noch die „touristische Ikone“ in Retz bekannt, fast gänzlich vergessen worden sind die Schiffsmühlen an March und Donau.
Am Ende des langen Weges von der Aussaat über die Ernte und das Mahlen des Kornes in der Mühle stehen die Bäcker, die die Arbeit schließlich vollenden. Dokumentiert wird die Entwicklung in allen drei Berufsgruppen der letzten Jahrzehnte mit einer großen Zahl historischer (Bild-)Materialien.
Ergänzt wird das Buch mit traditionellen Weinviertler Brotgerichten von Haubenkoch Manfred Buchinger.
Autor/in
Mag. Dr. Wolfgang Galler, geboren 1978, ist Historiker, Autor sowie Ausstellungskurator und lebt im Weinviertel.
Richard Edl in: Schaufenster Kulturregion
„Als Historiker mit persönlicher Beziehung zur Regionalgeschichte und großer volkskundlicher Neigung stellt uns der Autor einen gelungenen Mix aus Bilderbuch, Familiengeschichten, Sagenhaftem und fundierter Sachkenntnis zum Thema Brot vor.“
Susanna Hirschmann in: Tip Hollabrunn
„Anschaulich schildert Wolfgang Galler, wie es zu der angespannten Beziehung zwischen Bauern und Müllern kam. Der Mühlenzwang bestimmt, dass Bauern ihr Korn nur in der Mühle ihres Grundherrn verarbeiten lassen durften.“
Bernd Semrad in: Kulturnachrichten Weinviertel
„Der Band reiht sich nahtlos in das stets üppiger werdende regionalhistorische Programm der Edition Winkler-Hermaden ein. Und das Weinviertel ist um eine wichtige Kulturgeschichte reicher – damit Wissen und Wertschätzung nicht verlorengehen. Immerhin haben diese Kulturtechniken eine jahrtausendealte Tradition – und in demselben Zeitraum Leben und Überleben der Menschheit erst ermöglicht.“
Prof. Dr. Helga Maria Wolf in: Austria-Forum
„Die Namen der Autoren haben einen guten Klang. Der Historiker Wolfgang Galler entstammt einer bekannten Volkskundler-Familie. Der Haubenkoch Manfred Buchinger kommt aus einer Bäckerdynastie. […] Wolfgang Galler zeichnet ein historisch wie volkskundlich vielschichtiges Bild vom Korn zum Brot. […] So bietet das Buch eine Zeitreise in die dörfliche Welt und eine kleine Kulturgeschichte des Brotes. 100 historische Schwarz-Weiß-Fotos wecken Erinnerungen. Die Farbbilder machen Gusto auf Buchingers Brotgerichte, wie Schwarzbrot-Chips, Vorschussbrot-Salat oder Veltliner Brotsuppe.“
Heimat Niederösterreich
„Ein Buch übers Brot? Ja! Erst recht, wenn es so bemerkenswert bebildert und so liebevoll gebacken, nein: gebunden wurde wie in Ulrich Winkler-Hermadens gleichnamiger Edition. Dort hat Wolfgang Galler seine Brot-Geschichte(n) herausgebracht. Von Druschpartien und Dampfmühlen erzählen die, von Störbrot und Salzstangerlteig und von prominenten Sprösslingen. Wie dem Bäckermeisterneffen und Riedenthaler Starkoch Manfred Buchinger, der auch fünf Brot-Rezepte beigesteuert hat.“