Die Kelten im Weinviertel

Von Kriegern, Heiligtümern und Druiden

Von Ernst Lauermann

Format: 23,5 x 20 cm

Umfang: 132 Seiten mit zahlreichen Abbildungen

Einband: Hardcover

ISBN 978-3-9505166-4-7 Kategorie

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Beschreibung

Lange bevor Rom zu einer Weltmacht aufstieg, war Europa von den Kelten besiedelt. Sie bewohnten ein Gebiet, das von Spanien bis in die Türkei reichte. Die einzelnen keltischen Stämme verband eine gemeinsame Kultur und Sprache. Die Kelten gaben ihre Geschichte und Religion von Generation zu Generation mündlich weiter. Im Lauf der Zeit verbanden sich tatsächliche Ereignisse mit fantasievollen Mythen. Für die Nachwelt ist es daher oft schwer, den wahren Kern einer Legende zu erkennen. Keltoi werden die Kelten in griechischen Schriften genannt, bei den Römern heißen sie Galli – ein kriegerisches Volk seien sie, das Spaß am Morden und Plündern hat. Wie weit kann man allerdings den griechischen und römischen Berichterstattern glauben? Die Archäologie belegt anhand von Fundmaterial ein friedliches Leben der Kelten als Bauern, Handwerker und Händler.

Auch das niederösterreichische Weinviertel war von keltischen Stämmen besiedelt. Siedlungen von bisher ungeahnter Größe wie etwa in Roseldorf geben uns heute Zeugnis vom Leben der Menschen vor 2300 Jahren. In Zusammenarbeit von Archäologie, Archäozoologie und Archäobotanik entstehen Lebensbilder, die die Nebel der Vergangenheit langsam lichten.

Kelten und Druiden wirken sympathisch und weise, auch im Gegensatz zu den ewig kriegführenden Römern. Die moderne Museumspädagogik wird dem gerecht, indem in den letzten Jahrzehnten immer wieder Ausstellungen zum Thema Kelten erarbeitet wurden. Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen „Keltenfeste“. Sie sind ein Garant für hohe Besucherzahlen. Reenactment-Gruppen versuchen dort, das Leben der Kelten, so wie es gewesen sein könnte, den Besuchern nahezubringen. Lagerleben, Ausrüstungsgegenstände sowie Kämpfe zwischen Kelten und Römern tragen zur Unterhaltung bei.

Das Titelbild des Buches bietet einen Schnappschuss von einem der seit 1997 im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya stattfindenden „Keltenfeste“.

Fotos: Landessammlungen Niederösterreich, MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya, Naturhistorisches Museum Wien

Autor/in

Dr. Ernst Lauermann geboren 1952, lebt seit seiner Geburt in Stockerau. Der ausgebildete Hauptschullehrer für Deutsch und Leibeserziehung studierte neben seiner schulischen Tätigkeit Ur- und Frühgeschichte sowie mittelalterliche Geschichte. 1992 konnte er sein Hobby zum Beruf machen, er wurde in den niederösterreichischen Landesdienst als Archäologe aufgenommen. Das Urgeschichtemuseum in Asparn/Zaya (MAMUZ) wurde seine Dienststelle. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen in Form von Monografien und Artikeln in wissenschaftlichen Fachzeitschriften geben Einblick in seine wissenschaftliche Arbeit, die ihn als Landesarchäologen für Ur-, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie auszeichnet.

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