Sterzfresser und Gnackwetzer
Lexikon der Weinviertler Orts-Spitznamen
Von Michael Staribacher und Christian Wiesinger
Format: 15,9 x 22,4 cm
Umfang: 144 Seiten mit Zeichnungen von Thomas Wolf
Einband: Hardcover
€ 24,90
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Beschreibung
Es gibt die „Sandhasen“ und die „Zeiselbären“, die „Lavendelzupfer“ und die „Kiadreckmaler“, und natürlich die „Sterzfresser“ und „Gnackwetzer“. Die Liste von Weinviertler Orts-Spitznamen ist lang.
Michael Staribacher und Christian Wiesinger haben in mehrjährigen Recherchen (unter Einbeziehung zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung) die Orts-Spitznamen von über 300 Orten im Weinviertel erfasst. Und es war höchste Zeit, diese zu sammeln, weil viele mündlich überliefert sind und schriftliche Aufzeichnungen nur eingeschränkt verfügbar sind.
Die beiden Autoren haben – wo dies möglich war – zu den angeführten Spitznamen Erklärungen hinzugefügt, die über Herkunft und Geschichte der jeweiligen Bezeichnung Auskunft geben. Oft sind die Geschichten dahinter schon mehrere Hundert Jahre alt und haben sich vermutlich in dieser Zeit auch geändert. Manches ist Legende, aber zumeist steckt ein Körnchen Wahrheit dahinter. Bis jetzt gab es zwar einzelne kleinregionale Sammlungen, aber keine vollständige Aufbereitung der Dorf-Spitznamen im Weinviertel. Historische
Fotografien und eigens für dieses Buch angefertigte Zeichnungen von Thomas Wolf ergänzen den Text.
Autoren
Ing. Michael Staribacher, geboren 1966, Eichenbrunner, Projekt-Berater und freiberuflicher Autor zahlreicher Bücher, u. a. „Eichenbrunner Sprachlexikon“, „HU is HU im Weinviertel“, „Weinviertler Dialektlexikon“, „Weinviertler Dialektlexikon Band 2“, „Der Walzerkönig des Weinviertels“.
Mag. Christian Wiesinger, 1966 im Weinviertel geboren, Studium der Theologie, Kaplan in Stockerau, dann Jugendseelsorger, seit 2004 Pfarrer von Gaubitsch und Unterstinkenbrunn, jetzt auch von Eichenbrunn und Patzmannsdorf.
Kultur und Wein – Das beschauliche Magazin
Der Eichenbrunner Michael Staribacher hat sich bereits in einigen Publikationen (Eichenbrunner Sprachelexikon, Weinviertler Dialektlexikon u.v.m.) als Sprachforscher einen Namen gemacht. Zusammen mit dem geborenen Weinviertler Christian Wiesinger, Pfarrer von Gaubitsch und Unterstinkenbrunn, ist er nun diesen Orts-Spitznamen nachgegangen und hat dazu in der Edition Winkler-Hermaden unter dem Titel „Sterzfresser und Gnackwetzer“ ein Lexikon der Weinviertler Ort-Spitznamen herausgebracht. Die Orte finden sich in alphabetischer Reihenfolge, dazu der jeweilige Nickname und wo es sich noch eruieren ließ, dessen Geschichte oder Bedeutung. Zu Erleichterung des Verständnisses des nicht selten derben Vokabulars wurden von einem treuen Gast im Weinviertel, dem deutschen Pfarrer Thomas Wolf, witzige Zeichnungen beigefügt.
Dr. Helga Maria Wolf in: Austria-Forum
Wenn heute ein Pfarrer in seinen Gemeinden Spitznamen sammelt und publiziert, ist auch vieles dabei, das die Betroffenen nicht gerade ehrt. Der Weinviertler Theologe Christian Wiesinger war Kaplan und Jugendseelsorger und betreut jetzt als „Wandlungsreisender“ die vier Pfarren Gaubitsch, Unterstinkenbrunn, Eichenbrunn und Patzmannsdorf. Gemeinsam mit dem Projekt-Berater Michael Staribacher, der u. a. ein zweibändiges Weinviertler Dialektlexikon geschrieben hat, legt er die erste vollständige Liste der Dorf-Spitznamen im Weinviertel vor. So weit möglich, erklären die Autoren deren Hintergründe, historische Fotografien und originelle Zeichnungen von Thomas Wolf ergänzen das Buch.
Andreas Leisser in: Kronen-Zeitung
Es ist sicherlich eines der ungewöhnlichsten Werke, der der Weinviertler Verlag Winkler-Hermaden bisher aus der Druckmaschine geholt hat: Für „Sterzfresser und Gnackwetzer“ sind amüsante Ortsbezeichnungen recherchiert worden. Einst häufig verwendet, kennen die Spitznamen viele Bewohner heute oft gar nicht mehr.
KURIER
Die Autoren betonen, dass man niemanden mit diesen Namen beleidigen will, sondern alles mit einem Augenzwinkern zu sehen ist, schließlich sind die Geschichten dahinter oft schon mehrere hundert Jahre alt.
Michael Pfabigan in: Niederösterreichische Nachrichten
Es gibt die „Sandhasen“ und die „Zeiselbären“, die „Lavendelzupfer“ und die „Kiadreckmaler“, und natürlich die „Sterzfresser“ und „Gnackwetzer“. Und warum bitte sind die Schricker „d’Groben“, die Poysdorfer die „Baschwanzler“ und die Kleinharraser die „Stadtscheißer“, obwohl der Ort wohl alles andere als eine Stadt ist?
Ferdinand Altmann in: Kulturnachrichten aus dem Weinviertel
Es hat zwar schon früher einzelne Aufzeichnungen dieser wahrscheinlich nicht nur im Weinviertel durchaus üblich gewesenen Ortsbezeichnungen gegeben, doch eine (fast) vollständige Aufzeichnung … ergänzt mit alten Photographien ist wohl erstmalig gelungen.
Wein4tlerin
In der letzten Ausgabe haben wir das Lexikon der Weinviertler Orts-Spitznamen von Michael Staribacher und Christian Wiesinger vorgestellt – und schon nach wenigen Wochen ist es nun bereits in 3. Auflage.