Verschwundenes Industrieviertel
Über Greißler und Wirtshäuser, Industrie- und Gewerbebetriebe, Hotels und Pensionen, die es nicht mehr gibt
Von János Kalmár, Ernst Bruckmüller, Reinhard Linke und Christoph Mayer
Format: 23,5 x 20 cm
Umfang: 140 Seiten mit 174 Farbfotografien
Einband: Hardcover
€ 28,90
Auf Lager
Beschreibung
Schon seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich das Viertel unter dem Wienerwald zum „Industrieviertel“. Aus traditionsreichen Gewerben der Eisen- und Metallverarbeitung wurden wichtige Industriebetriebe wie zum Beispiel in Ternitz. Um 1800 begann hier die Industrielle Revolution in Österreich. Die Spinnfabrik in Pottendorf war die erste große mechanische Spinnerei Kontinentaleuropas. Ihr folgten viele andere Betriebe der Textilindustrie. Der Standort erwies sich als günstig, die wichtige Verbindungsstraße von Wien nach Triest führte durch das Viertel.
Der Fotograf János Kalmár war unterwegs zwischen dem Wienerberg und Gloggnitz. Mödling, Traiskirchen, Baden, Pottendorf, Wiener Neustadt, Neunkirchen, Ternitz und der Wiener Neustädter Kanal stehen dabei im Mittelpunkt. Aber auch das Semmeringgebiet, die Bucklige Welt und der Bezirk Bruck an der Leitha werden dokumentiert. Kalmár zeigt in seinen Fotos nicht nur verschwundene Industrie- und Gewerbebetriebe, sondern auch leerstehende Greißler und Wirtshäuser, Hotels und Pensionen.
Der renommierte Historiker Ernst Bruckmüller sowie Reinhard Linke und Christoph Mayer begeben sich in ihren Texten auf die Spuren des verschwundenen Industrieviertels und auf einen Streifzug durch die Geschichte der Region und seiner Menschen. Eindrucksvolle Bilder und informative Texte dokumentieren den Wandel im Industrieviertel.
Autoren
Dr. Ernst Bruckmüller, Univ.-Prof. i. R. für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
János Kalmár, geboren 1937 in Budapest, lebt und arbeitet als freier Fotograf in Wien. Er ist Bildautor zahlreicher Bildbände. Schwerpunkte seiner Arbeit sind kulturhistorische Themen, Landschafts- und Städteporträts, Architektur und Menschenbilder. Ausstellungen im In- und Ausland.
Dr. Reinhard Linke, geboren 1959, studierte Theaterwissenschaft an der Universität Wien, Journalist und Kurator sowie Autor in den Bereichen Kultur und Geschichte.
Christoph Mayer, MAS ist Kultur- und Eventmanager sowie Geschäftsführer der WMB Weinviertel Museum Betriebs GmbH.
Prof. Hans Werner Scheidl in: Die Presse
Ein Bildband dokumentiert den Verfall im Industrieviertel unter dem Wienerwald. Der Fotokünstler János Kalmár hat sich mit Bildbänden über einstige Industrie- und Handelsbetriebe in Niederösterreich bereits einen Namen gemacht. Jetzt nimmt er das Industrieviertel „unter die Lupe“.
Ewald Baringer in: Niederösterreichische Nachrichten
Schon mit dem Bildband „Verschwundenes Mostviertel“ haben Fotograf János Kalmár, Historiker Ernst Bruckmüller, Journalist Reinhard Linke und Kulturmanager Christoph Mayer eine bemerkenswerte Publikation herausgebracht, von den drei Erstgenannten war zuvor „Verschwundenes Waldviertel“ erschienen. Nun hat das renommierte Quartett „Verschwundenes Industrieviertel“ nachgereicht.
Mein Bezirk – Bruck an der Leitha
Im neuen Werk „Verschwundenes Industrieviertel“ zeigen die Historiker Ernst Bruckmüller Reinhard Linke und Christoph Mayer, welche Fabriken, Hotels und Geschäfte vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten die Regionen belebten und die Menschen beschäftigten und jetzt als verfallene Gebäude kaum noch Beachtung finden. Das Buch soll die prägende Geschichte vor den Vorhang holen. Der Fotograf János Kalmár reiste durch das Industrieviertel, um die historischen Häuser abzulichten.