Faszination EISZEIT

Von Mammut- und Rentierjägern im Weinviertel und darüber hinaus

Von Ernst Lauermann

Format: 23,5 x 20 cm

Umfang: 132 Seiten mit zahlreichen Abbildungen

Einband: Hardcover

ISBN 978-3-9505534-3-7 Kategorie

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Beschreibung

Die letzte Eiszeit in Mitteleuropa begann vor 120.000 Jahren und zählt zu den spektakulärsten Zeitabschnitten der Erdgeschichte. Der moderne Mensch (Homo sapiens) tritt auf, große Teile Europas waren teilweise durch über 3.000 Meter mächtige Eisschichten bedeckt. Zahlreiche Funde gibt es aus dieser damaligen Welt in Niederösterreich: Überreste von Mammut und Rentier, die Venus von Willendorf oder die Wachtberg-Zwillinge stammen aus dieser Zeit. Doch die Altsteinzeit (Paläolithikum), die älteste Periode der Menschheit, ist nicht auf Niederösterreich oder gar das Weinviertel zu beschränken. Die Reise beginnt vor 1,6 Millionen Jahren beim Homo erectus in Afrika. Vor 400.000 Jahren lebte unter anderen Hominiden auch der Neandertaler und Vorläufer des Homo sapiens, auch in Europa.

Das Klima dieser letzten Eiszeit erreichte vor rund 20.000 Jahren ihren Höhepunkt. Zu dieser Zeit schuf Homo sapiens Werkzeuge, bemalte Höhlenwände und spielte auf der Knochenflöte. Homo sapiens dachte und kommunizierte ähnlich wie wir, aber er musste mit einem unstetigeren und rauhen Klima zurande kommen.

Ernst Lauermann dokumentiert in diesem reich illustrierten Buch die letzte wirklich kalte Periode der Menschheitsgeschichte. Nach einer allgemeinen Darstellung der Eiszeit dokumentiert Ernst Lauermann in diesem Buch die Eiszeit in Niederösterreich bzw. im Weinviertel. Zunächst skizziert er ganz allgemein die Eiszeit auf dem Gebiet des heutigen Niederösterreich, um anschließend über „die Giganten der Eiszeit in Niederösterreich“ zu berichten. Er erläutert unter anderem die Funde von Gobelsburg, Poysbrunn, Krems-Hundssteig und Krems-Wachtberg.

Dann wendet er sich dem Menschen in der Eiszeit zu, wobei Funde in Stratzing/Krems-Rehberg, im Grubgraben bei Kammern und in der Ziegelei Kargl in Langenlois dokumentiert werden.

Im Kapitel „Kunst der Eiszeit“ erläutert er die Venus von Willendorf.

Weiters beschäftigt sich Ernst Lauermann mit den menschlichen Skelettfunden am Kremser Wachtberg, in  Spitz-Mießlingtal, in Willendorf sowie in Grafensulz (Bezirk Mistelbach). Schließlich bietet er einen Überblick über sämtliche Fundstellen Niederösterreichs, insbesondere im Weinviertel.

Fotos: Landessammlungen Niederösterreich; Landessammlungen Niederösterreich, Archiv Karl Kromer; Naturhistorisches Museum Wien; MAMUZ; Österreichische Akademie der Wissenschaften.

Aktuell zur Sonderausstellung EISZEIT im MAMUZ Mistelbach.

Autor/in

Dr. Ernst Lauermann geboren 1952, lebt seit seiner Geburt in Stockerau. Der ausgebildete Hauptschullehrer für Deutsch und Leibeserziehung studierte neben seiner schulischen Tätigkeit Ur- und Frühgeschichte sowie mittelalterliche Geschichte. 1992 konnte er sein Hobby zum Beruf machen, er wurde in den niederösterreichischen Landesdienst als Archäologe aufgenommen. Das Urgeschichtemuseum in Asparn/Zaya (MAMUZ) wurde seine Dienststelle. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen in Form von Monografien und Artikeln in wissenschaftlichen Fachzeitschriften geben Einblick in seine wissenschaftliche Arbeit, die ihn als Landesarchäologen für Ur-, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie auszeichnet.

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