Wien und seine Berge
Weltstadt mit vielen Höhepunkten. Eine historisch-fotografische Erkundung.
Von Matthias Marschik und Edgar Schütz
Format: 23,5 x 20 cm
Umfang: 138 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Einband: Hardcover
€ 26,90
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Beschreibung
Nein, hier geht es nicht um die Wiener Hausberge, um Rax, Schneeberg und Semmering, sondern um die „Berge“ auf dem Wiener Stadtgebiet. Edgar Schütz und Matthias Marschik bieten in diesem mit umfangreichem historischen Bildmaterial ausgestatteten Buch eine erstmalige Dokumentation der wichtigsten Erhebungen Wiens.
Rom ist stolz auf seine sieben Hügel, auf denen die Stadt erbaut ist. In Wien sollen es hingegen gleich 99 Berge sein, die der Metropole ihr Gepräge geben. Die genaue Zahl mag unbestätigt sein, aber wer die Stadt zu Fuß durchquert, wird rasch den Charakter der Bergstadt erleben: von der „Berg“gasse und dem Spittel„berg“ in den ehemaligen Vorstädten über den Wiener- und den Leberberg bis zum Wienerwald als Ausläufer der Voralpen, der die westlichen Vorstädte von Mauer bis Nussdorf prägt. Gar nicht zu reden vom Leopolds- und Kahlenberg sowie vom Bisamberg, die nicht zuletzt von ihren Stadtpanoramen leben.
Wien ist also eine Bergstadt. Nicht zufällig wurde sie vom Kahlenberg aus von der Türkenbelagerung befreit, hier wurde aber auch der erste Wintersportverband der Monarchie gegründet. Wo kein Berg ist, etwa im transdanubischen Marchfeld, wird er künstlich errichtet, wie der „Mistberg“ am Rautenweg.
Folgende Wiener „Berge“ werden in diesem Buch in Bild und Text dokumentiert:
Auf der Schmelz, Baumgartner Höhe, Bisamberg, Cobenzl, Gallitzinberg, Georgenberg, Grünberg (Grüner Berg), Hameau, Hermannskogel, Heuberg, Hohe Wand, Hohe Warte. Kahlenberg, Konstantinhügel, Krapfenwaldl, Küniglberg, Laaer Berg, Leberberg, Leopoldsberg, Nussberg, Pfaffenberg/Himmel, Rautenweg, Rosenhügel, Roter Berg, Satzberg, Schafberg, Sophienalpe, Spittelberg, Türkenschanze, Wienerberg, Wolfersberg.
Das Buch lädt ein zu einer geruhsamen, historisch-fotografischen Tour auf über 30 Berge. Die Autoren präsentieren vertraute Ansichten dieser Wiener Berge, aber auch viele neue und überraschende Details, die sich mit diesem Buch entdecken lassen.
Autoren
Univ.-Doz. Dr. Matthias Marschik, Studium der Psychologie und Philosophie in Wien. Historiker und Kulturwissenschafter, Lehrbeauftragter der Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt. Zahlreiche Bücher und Aufsätze zu kulturgeschichtlichen Themen (besonders zu Sport, Automobil und Alltag).
Matthias Marschik ist in Floridsdorf geboren, er lebt und arbeitet auch heute noch im Bezirk.
Dr. Edgar Schütz ist Journalist und seit 2012 Leiter des Außenpolitischen Ressorts der Austria Presse Agentur (APA). Gelegentlich gestaltet er Featurebeiträge für den ORF-Radiosender Ö1 („Ambiente“).
Johanna Kreid in: Kurier
Für Westösterreicher stellt sich wohl die Frage: Berg – oder doch eher Zwerg? Zugegeben, zur alpinen Metropole taugt Wien nicht. Und doch sind Berge in der Stadt allgegenwärtig, man denke allein an die Namen: Da finden sich Leopoldsberg und Kahlenberg, Wienerberg und Laaer Berg, ja selbst eine Berggasse und der Spittelberg.
„Wien und seine Berge“ enthält viele historische Aufnahmen, aber auch Hintergrundwissen und Anekdoten.
Prof. Hans Werner Scheidl in: Die Presse
Zeitgenössische Fotos dokumentieren die diversen Bergbahnen, die zwar spektakulär, aber unrentabel waren und längst abgerissen sind. Sie erinnern uns ebenso an die beiden beeindruckenden Mittelwelle-Sendemasten der Ravag auf dem Bisamberg, 1933 errichtet und 2010 gesprengt – von der Technik überholt. Einst waren sie die höchsten Bauwerke Österreichs.
Heidi List in: Falter
Es gibt nun ein superbes Buch „Wien und seine Berge“ von Matthias Marschik und Edgar Schütz. Ein Historiker und ein Journalist behaupten, Wien sei auf gleich 99 Bergen erbaut – und zwar im Stadtgebiet. Ist also nicht so lame wie Rom mit seinen sieben Hügeln. Als Tirolerin fühlt man sich gleich noch mehr zuhause, wenn man sich diesbezüglich so in den Sack lügt.
Dr. Renate Wagner in: OnlineMerker – Die internationale Kulturplattform
Es ist ein charakteristischer Querformat-Band des Verlags Edition Winkler-Hermaden, und da weiß man als interessierter Wiener, dass man hoch interessantes historisches Bildmaterial mit den entsprechenden Kommentaren zu erwarten hat. Matthias Marschik, Historiker und Kulturwissenschaftler, Lehrbeauftragter an verschiedenen österreichischen Universitäten, und der Journalist Edgar Schütz haben es unternommen und breiten das Informationsnetz mit Hilfe alter Stiche, Bilder, Zeitungen, Fotos ganz breit aus … Wie immer sind die Winkler-Hermaden-Bücher die besten Führer in die Vergangenheit, immer mit dem Blick darauf, was heute noch davon zu finden ist.
Hannes Neumayer in: Die Floridsdorfer Zeitung
Dem Bisamberg, unserem Floridsdorfer Hausberg, hat Autor Matthias Marschik bereits ein Denkmal gesetzt. Nun holt er mit seinem Kollegen Edgar Schütz gleich zum großen geografischen Schlag aus: „Wien und seine Berge. Weltstadt mit vielen Höhepunkten“ heißt das neue Buch.
99 Berge sind in Wien offiziell registriert. Mehr oder weniger, denn so genau ist die Abgrenzung nicht. Und manchmal handelt es sich mehr um Hügel, Kogel, Mugel, kleinere Erhebungen oder Terrassen. 31 Berge haben es ins Buch geschafft, das eine historisch-fotografische Erkundung ist.
Dass man es in Wien leicht zu einem Berg bringen kann, beweist der Konstantinhügel. Der ist nämlich tatsächlich der Aushub für die legendäre, leider abgebrannte Rotunde und seit 1873 ganze sieben Meter hoch. Gegenstück als höchster Wiener Berg ist natürlich mit stolzen 544 Metern der Hermannskogel – inklusive Aussichtswarte immer ein lohnendes Ausflugsziel. Apropos Wiener Berg. Den gibt es natürlich auch: Kaum wahrnehmbar als Gipfel misst der Wienerberg immerhin auch 240 Meter, ohne Spinnerin am Kreuz.