Der Bisamberg
Der transdanubische Wächter
Von Gabriele Dorffner und Matthias Marschik
Format: 20,5 x 15,2 cm
Umfang: 120 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Einband: Hardcover
€ 19,50
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Beschreibung
Der 358 Meter hohe Bisamberg ist heute vor allem ein Ort des Wanderns und des Müßiggangs. Im Gegensatz zu seinen großen Brüdern am anderen Donauufer schmücken ihn weder Burg noch Aussichtsturm. Es gibt keine spektakuläre Bergstraße und nicht einmal ein Gipfelkreuz. Der Bisamberg protzt nicht mit seinen Attraktionen.
Matthias Marschik und Gabriele Dorffner widmen sich zunächst den lebendigen Gemeinden rund um den Berg, danach geht es hinauf zum Gipfel, vorbei an einzigartigen Landschaften, aber auch an zahlreichen Stätten militärischer Bedeutung. Auf dem Plateau angekommen, treffen sie nicht nur auf Kaiserin Elisabeth, sondern auch auf Politiker aller Couleurs, auf den Naturheilkundler Florian Berndl und auf die Sendeanlage Bisamberg, von der aus lange Zeit der Rundfunk- und Fernsehbetrieb ganz Österreichs gesteuert wurde. Nach einem Blick auf das, meist dunstverhangene, Wien, der die Rolle des Bisambergs als „Wächter Transdanubiens“ verdeutlicht, kehren die Autorin und der Autor in einem der großen Heurigenlokale oder in einer der winzigen Buschenschänken ein.
Aus dem Inhalt: Der „Berg“; Rund um den Bisamberg; Bisamberg und Klein-Engersdorf; Langenzersdorf; Stammersdorf; Strebersdorf; Hagenbrunn; Militär und alte Schanzen; Auf dem Bisamberg; Elisabethhöhe; Gasthäuser auf dem Gipfel; Magdalenenhof; Kinderfreundeheim; Denkmäler; Florian Berndl; Sender Bisamberg; Heurige; Kellergassen und Weingärten; Bewegung und Sport.
Autoren
Dr. Gabriele Dorffner, freischaffende Historikerin. Publikationen im Bereich der Medizingeschichte und der Pflege sowie zur Bezirksgeschichte. Ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirksmuseum Floridsdorf.
Univ.-Doz. Dr. Matthias Marschik, Studium der Psychologie und Philosophie in Wien. Historiker und Kulturwissenschafter, Lehrbeauftragter der Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt. Zahlreiche Bücher und Aufsätze zu kulturgeschichtlichen Themen (besonders zu Sport, Automobil und Alltag).
Matthias Marschik ist in Floridsdorf geboren, er lebt und arbeitet auch heute noch im Bezirk.
Hannes Neumayer in: Die Floridsdorfer Zeitung
Eine Liebeserklärung an unseren Hausberg. Floridsdorf hat einen einzigen Berg. Der ist aber ausgesprochen abwechslungsreich und vielfälig. Die beiden Floridsdorfer Autoren Gabriele Dorffner und Matthias Marschik haben dem Bisamberg ein feines und ausgezeichnet neues Buch gewidmet.
Josef Gebhard in: Kurier
Der Bisamberg steht deutlich im Schatten der Wiener Hausberge am anderen Ufer der Donau. Zu Unrecht, wie zwei Autoren finden, die die Geschichte des Bergrückens nachgezeichnet haben.
Der Bisamberg ist ein klandestiner Ort, ein Terrain der Einheimischen aus Floridsdorf, stellen die beiden Autoren Matthias Marschik und Gabriele Dorffner ohne großes Bedauern fest. auf 120 Seiten haben sie ein historisches, reich bebildertes Porträt des „transdanubischen Wächters“ verfasst.
Dr. Richard Edl in: WeinviertelBücher
Die Monographie über den Berg, der als nördlicher Pfeiler der Wiener Pforte die Donau flankiert, ist längst notwendig gewesen. Über die Dörfer rundherum – Stammersdorf, Hagenbrunn, Bisamberg, Langenzersdorf und Strebersdorf – , werden Bildstrecken geboten, die uns mit kundigem Bildtext mit den Besonderheiten vertraut machen.
Dann wird dem Berg selber die gebührende Aufmerksamkeit gewidmet. Der berühmte Sender ist ebenso Thema wie das Elisabeth-Denkmal zur Erinnerung an die ermordete Kaiserin. Die Hauptrolle jedoch spielt die Natur mit Trockenrasen und Waldungen, beliebt bei Wanderern und Mountain-Bikern, die nicht den großen Andrang haben möchten. Der Bisamberg ist ein Stiller, der für seine Nächsten da ist, er bietet keine laute Lustbarkeit und nicht die illustre Einkehr. Aber Heurige gibt es auch am Berg, versteckt und damit auf besondere Weise exklusiv.
Das Fotomaterial, das hier vorrangig verwendet wird, stammt aus privaten Fotoschachteln und öffentlichen Archiven. Altfotos und kundiger Text sind das Kochrezept, das wieder ausgezeichnet funktioniert. Besser und unmittelbarer lässt sich ein Stück Kulturlandschaft kaum erschließen. Die Edition Winkler-Hermaden ist versiert in der Produktion von Bilderbüchern im besten Sinn. Und der Bisamberg hat tatsächlich noch gefehlt …
Prof. Dr. Helga Maria Wolf in: Austria-Forum
Die Autoren haben sich in ihren Büchern schon mehrfach mit den Gegenden jenseits der Donau beschäftigt, wie „Die Donauwiese“ (2019) oder „Donaustädter Attraktionen“ (2021). Der Kulturwissenschafter Matthias Marschik erkundete den Bisamberg zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die Historikerin Gabriele Dorffner kennt die Region durch ihre Tätigkeit im Bezirksmuseum Floridsdorf.
Der aufschlussreiche neue Bild-Text-Band präsentiert den „transdanubischen Wächter“ als Gegend der Kontraste – zwischen Kellergassen und Mittelwellensender. Seit 100 Jahren verläuft die Grenze von Wien und Niederösterreich über den Berg. Außerdem markiert er die Grenze zwischen Marchfeld und Tullnerfeld.