Die Wiener Ringstraße

in ihrer Vollendung und der Franz-Josefs-Kai

In Ansichten von Ladislaus Eugen Petrovits

Herausgegeben und kommentiert von Walter Öhlinger und Eva-Maria Orosz

Format: 29,7 x 21 cm

Umfang: 128 Seiten mit 20 doppelseitigen Farbholzschnitten

Einband: Matt cellophanierter Pappband

 

ISBN 978-3-9503739-5-0 Kategorie

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Beschreibung

„Die Volksmassen, welche die Straßen und den Prater füllten, waren unermesslich … Sr. Majestät der Kaiser trug die Uhlanenobersten- Uniform, ihre Maj. die Kaiserin ein violettes Creppekleid, einen Hut aus weißer Seide mit violettem Creppe-Aufputz … und einen Sonnenschirm aus violett gefärbten Straußfedern.“

So berichteten die Zeitungen über die Eröffnung der Wiener Ringstraße am 1. Mai 1865, die von Kaiser Franz Josef I. in Anwesenheit von Kaiserin Elisabeth, zahlreicher Erzherzöge, Minister und Vertreter der Stadt Wien mit Bürgermeister Andreas Zelinka an der Spitze vorgenommen wurde. Der Festakt fand vor dem Äußeren Burgtor auf dem Burgring statt; an der anschließenden Fahrt der Ehrengäste zur Hoftafel im Prater waren mehr als 100 Equipagen beteiligt.

Mit seinen zwei Alleen, einer Breite von 57 Metern und einer Länge von über 5,2 Kilometern (den Franz- Josefs–Kai mit eingerechnet) gehört der „Ring“ heute zu den größten und prächtigsten Prunkstraßen der Welt. Die wohl schönsten Ansichten der Wiener Ringstraße hat der Wiener Ladislaus Eugen Petrovits (1839-1907) geschaffen. Er war Landschaftsmaler und hat 20 Farbholzschnitte sowohl der Innenstadtseite als auch der Vorstadtseite angefertigt. Er schuf die Ansichten teilweise anhand der Architektenpläne um das Jahr 1874. Denn der neue Prachtboulevard war zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht fertig gestellt.

Zu jedem originalgetreu reproduzierten Farbholzschnitt gibt es umfassende Informationen zur Geschichte der Ringstraße und ihrer Bauten, verfasst vom Historiker Walter Öhlinger und von der Kunsthistorikerin Eva-Maria Orosz. Die Texte enthalten umfangreiche Informationen zur Baugeschichte und den Bauherren vieler Ringstraßenbauten wie zum Beispiel den „Heinrichhof“ am Opernring gegenüber der Oper (zerstört durch Bombentreffer am 12. März 1945) oder das „Gebäude der k. k. Wiener Gartenbaugesellschaft“; heute stehen an dieser Stelle das Gartenbaukino und das Hotel Marriot.

Das Ergebnis stellt eine großartige Würdigung der Wiener Ringstraße dar, einer Prachtstraße, wie sie nicht viele Städte der Welt aufzuweisen haben.

Autoren

Mag. Walter Öhlinger ist Kurator für Stadtgeschichte im Wien Museum Karlsplatz.

Mag. Eva-Maria Orosz ist Kuratorin für Kunstgewerbe im Wien Museum. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Wiener Wohnkultur des 19. und 20. Jahrhunderts.

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