Wege aus Eisen in Salzburg und Kärnten
Zur Eisenbahngeschichte der beiden Länder
Von Peter Wegenstein
Format: 23,5 x 20 cm
Umfang: 132 Seiten mit über 100 historischen Abbildungen
Einband: Hardcover
€ 24,90
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Beschreibung
Salzburg und Kärnten hatten nicht so große Industrie- und Bergbaugebiete wie andere Bundesländer Österreichs und erhielten daher erst ab 1860 beziehungsweise 1863 den Anschluss an das Eisenbahnnetz. Nach der Auflösung der Monarchie veränderte sich der Bahnverkehr, sodass auf dem Gebiet der beiden Länder heute wichtige Strecken in den Westen und Süden des Bundesgebietes führen.
Die direkte Verbindung Salzburgs und Kärntens stellt die über 80 Kilometer lange Strecke der Tauernbahn von Schwarzach-St. Veit bis Spittal-Millstättersee dar. Bereits um 1881 gab es erste Baupläne, fertiggestellt wurde sie mit dem 8,5 Kilometer langen Tauerntunnel aber erst im Jahr 1909.
Neben den anderen Hauptbahnen widmet sich Peter Wegenstein in diesem Buch auch den zahlreichen Nebenbahnen, die zur regionalen Versorgung der Bevölkerung entstanden sind. Aufgrund von Änderungen in der Verkehrsbedeutung wurden ab 1929 einzelne Strecken stillgelegt, wie zum Beispiel die Gaisbergbahn, die Salzkammergutlokalbahn, die Gurktalbahn sowie die Straßenbahnen in Salzburg und Klagenfurt. Heute ist mit der Koralmbahn eine Hochleistungsstrecke in Bau.
Der Autor dokumentiert Entstehung, Blüte und Niedergang der Bahnen. Mehr als 100 Fotos zeigen die Züge auf allen Strecken mit den verschiedensten Fahrzeugen. Fahrkarten, die schon längst durch Computerausdrucke ersetzt wurden, erinnern an die Zeit, als es noch Schaffner und Bahnhofspersonal gegeben hat.
Autor/in
Ing. Peter Wegenstein, 1947 in Wien geboren, ab 1967 bei den Österreichischen Bundesbahnen im Bereich der Eisenbahnsicherungsanlagen beschäftigt. Viele Neuerungen auf diesem Gebiet gehen auf ihn zurück. Daneben hat er umfangreiche Forschungen zur Geschichte der Bahnstrecken durchgeführt und viele Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Autor zahlreicher Bücher über die österreichische Eisenbahngeschichte.
Hedwig Kainberger in: Salzburger Nachrichten
Akribisch hält Peter Wegenstein Details aus 161 Jahren Eisenbahngeschichte fest. Er schildert Bau und Verlauf der Hauptbahnen – der Westbahn, der Strecke durchs Salzachtal nach Zell am See und weiter nach Hochfilzen, der Abzweigung von Bischofshofen durchs Ennstal in die Steiermark und der Tauernbahn von Schwarzach/St. Veit durchs Gasteiner Tal nach Kärnten.
Liebevoll in dem Sinne, dass viele Details in Wort und Bild – samt alten Fahrkarten – festgehalten sind, erinnert er an die Ischler Bahn und die 5,2 Kilometer lange Gaisbergbahn von Parsch bis zur Gaisbergspitze.
Dr. Helga Maria Wolf in: Austria-Forum
Der Bild-Text-Band dokumentiert Entstehung, Blüte und Niedergang der Bahnen. Experten werden die genauen Beschreibungen und Auflistungen zu schätzen wissen. So ist dem Autor auch mit diesem Band wieder ein Buch gelungen, über das Bahnfans jubeln werden.
LOK Report
Das Buch behandelt neben den Hauptbahnen in den beiden Ländern auch sämtliche davon abzweigenden Nebenbahnen. Dabei dürfen die schmalspurige Pinzgauer Lokalbahn ebenso wenig fehlen wie die Schmalspurbahn Kühnsdorf–Eisenkappel und die Salzkammergut Lokalbahn sowie die Zahnradbahnen auf den Gaisberg und den Schafberg.
Weitere Kapitel beschäftigen sich mit der Salzburger Lokalbahn und den aufgelassenen Straßenbahnbetrieben in Salzburg und Klagenfurt. Auch die Reisseckbahn findet in dem Buch ihren Platz.
Gregor Auenhammer in: Der Standard
Historisch begutachtet Peter Wegenstein Wege aus Eisen in Salzburg und Kärnten. Die Wege, die er beschreibt, sind Schienen, welche Eisenbahnen von A nach B geleiten; oder in diesem Fall durch Salzkammergut, Karawanken oder entlang der Gestade der weltgrößten Buchstabensuppe, des Wörthersees.
Andreas Kanatschnig in: Kleine Zeitung
Die Kärntner Eisenbahngeschichte ist ein Nebenschauplatz der österreichischen, da die Hauptverbindung nach Italien anfangs von der Südbahn-Gesellschaft über Graz nach Triest geführt wurde … Und wer nicht weiß, dass in Klagenfurt einst auch eine Straßenbahn verkehrte, wird von Wegenstein eines Besseren belehrt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Klagenfurt noch eine Pferde-Tramway betrieben. 1910 entschied man sich für eine elektrische Straßenbahn. So konnte man ab 1911 vom Hauptbahnhof zum Theaterplatz oder vom Schillerpark bis zum Kreuzbergl fahren. Die Verbindungen gingen quer durch die Stadt. 1963 kam leider das Aus.
Mag. Markus Inderst in: Modellbahninfo.org
Die Bebilderung ist wiederum sehr abwechslungsreich gehalten und weist die Zeitspanne vom Zweiten Weltkrieg bis heute auf. Selbst die vor Jahrzehnten eingestellten Bahnen sind bildlich hervorragend dokumentiert.